Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder?

Auch er formuliert die These: Die Schule, wie sie jetzt ist, ist eine Fehlkonstruktion. Sie bringt den Kindern oft nur bei, was diese weder brauchen noch verstehen – und zuverlässig fast komplett wieder vergessen. Und es kommt (leider) noch schlimmer; Die Digitalisierung des Klassenzimmers ist genauso Unsinn, wie es die Rechtschreibreform oder das Sprachlabor waren.

Was jetzt gebraucht wird, sagt Kaube, ist eine Reduktion auf das Wesentliche: Kinder sollen denken lernen, darum und nur darum geht es in der Schule.

Erschienen ist das Buch im rowohlt-Verlag (ISBN 978 3 7371 0053 3) und es soll ein Plädoyer für eine Schule sein, die wirklich schlau macht.

 

Läßt sich keine plausible Erklärung finden, folge dem Weg des Geldes.

Seit Jahrzehnten ist bekannt, daß unser Bildungssystem auf dem Holzweg ist.

Nun gibt es ja schon lange zahlreiche Studien, was alles falsch läuft (das ist auch mit Abstand der größte Teil unseres ‚Bildungsprogramms‘), doch grundlegend geändert hat sich gar nichts.

Wenn es also keinen plausiblen Grund gibt, an der verfehlten staatlichen Bildung, die erforderlichen Korrekturen vorzunehmen, dann wird es wie immer das ‚liebe‘ Geld sein, welches im Wege steht.

Im Vergleich zu vielen anderen Berufen, etwa Krankenpflegern, gelten Lehrer nicht als unterbezahlt. Selbst Heinz-Peter Meidinger, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, räumt ein: „Deutsche Lehrer werden im internationalen Vergleich ziemlich gut bezahlt.

Folglich müssen wir davon ausgehen, daß Lehrer lieber ihr stattliches Gehalt sichern, anstatt Maßnahmen zu ergreifen, welche wirklich zu einer grundlegenden Systemverbesserung taugen.

Diese Problematik ist natürlich in anderen gut bezahlten Berufsbereichen (vor allem der staatlichen Verwaltung), ebenso gegeben, aber das ist ein weiteres Thema …

Eine ausführliche Aufstellung der Gehälter von verbeamteten und angestellten Lehrern gibt es hier:

https://www.oeffentlichen-dienst.de/alles-wichtige-rund-um-das-thema-gehalt/300-grundschullehrer-gehalt-lehrergehalt.html

Corona als Chance

Viele Menschen haben bereits erkannt, daß unser Staatsschulsystem obsolet ist. Doch in den letzten Jahrzehnten konnte trotz zahlreicher und überwältigender Erkenntnisse eigentlich nichts Grundlegendes geändert werden. Aber jetzt, wo uns das Corona-Virus zur Vernunft erzieht, wird es sicherlich nicht bei hohlen Lippenbekenntnissen bleiben – freuen wir uns, auf eine bessere Welt!

Unser Staats-Schulsystem ist menschenverachtend (ab Minute 34)

Ein hörenswertes Interview!

Zitate: „Ein Lehrplan ist der Tod aller Pädagogik.“oder „Ein Lehrplan, der von oben (von einer Behörde) oktroyiert wird, ist das Falscheste, was es geben kann … das Übel ist unser Staats-Schulsystem“

Gewaltenteilung in Deutschland, was die Schulbildung verheimlicht

Viele fragen sich ja völlig zu Recht, ob wir wirklich in einer Demokratie und in einem sozialen Rechtsstaat leben.

Zu Weihnachten werden ja immer wieder gerne Märchen erzählt – ein Märchen, welches leider wahr ist, ist die angebliche Gewaltenteilung in Deutschland, welche aber gar nicht existiert.

Eigentlich sollte der Rechtsstaat der Demokratie die notwendigen Fesseln anlegen. Er schafft die staatlichen Strukturen, innerhalb derer Demokratie stattfinden darf, er bestimmt die Spielregeln demokratischen Handelns, er verringert die Macht Einzelner durch die Aufteilung von Macht auf Viele  – z.B. auf Parlament, Regierung und Justiz (= Gewaltenteilung), auf Bund und Länder, auf Kommunen und andere Selbstverwaltungskörperschaften – , er schafft mit Grundrechten Schutzräume, in die der Staat nicht oder nur unter besonderen Voraussetzungen eindringen darf, er gibt den Bürgern das Recht, staatliches Handeln von unabhängigen Gerichten überprüfen zu lassen und Politiker abzuwählen – wie gesagt, eigentlich.

Anmerkung hierzu von Dr. Udo Hochschild (ehemaliger Direktor des Sozialgerichts in Leipzig und danach Vorsitzender des Verwaltungsgerichts in Dresden)
Im Jahre 1941 wurden alle deutschen Verwaltungsrichter einer Regierungsaufsicht unterstellt (Führer-Erlaß vom 3. 4. 1941 = Reichsgesetzblatt I S. 201: Erste Durchführungsverordnung = Reichsgesetzblatt I S. 224). Gemäß dem Führerprinzip übernahm die Regierung die Kontrolle über ihre Kontrolleure.

Erster Inhaber der obersten Dienstaufsicht über die Verwaltungsrichter Deutschlands war Reichsminister des Innern Wilhelm Frick, gefolgt von Reichsminister des Innern Heinrich Himmler.

Die absurde Rechtslage wurde nach Kriegsende beibehalten und gilt im Bund und in allen Bundesländern bis heute fort.

Weiterführende Informationen

Bereits mit dem Beitrag zum ersten Mai (die NSDAP hatte diesen Feiertag eingeführt) hatte ich dazu angeregt, sich einmal zu überlegen, welche Gepflogenheiten der Nazis in Deutschland übernommen wurden und warum.

Keanu Reeves, Erfolg trotz oder wegen mangelnder Disziplin?

… Allerdings mußte er aufgrund seiner mangelhaften Disziplin die High School viermal wechseln. (Quelle Wikipedia)

Und hier noch ein interessanter Netzfund:

Leider ist der Beitrag zensiert worden, daher nun ein anderer Spruch:

Aufruf an alle jungen Menschen: „Laßt Euch nicht verbiegen!“

Das Problem ist die (Regel-)Schule und auch sind es die Eltern, nicht die Kinder

Das Problem ist die (Regel-)Schule, nicht die Kinder

Zum Tod von Jesper Juul schließen wir uns den folgenden Worten an:
Liebe Freunde von Jesper Juul und familylab,

Jesper Juul ist am 25. Juli um 13:00h von uns gegangen. Er war im Krankenhaus mit einer erneuten Lungenentzündung und kam, nachdem er sich etwas besser gefühlt hatte, nach Hause. Er ist friedlich in seinem Bett eingeschlafen. Sein unermüdlicher Kampf durch all die unermeßlichen Schmerzen, über so viele Jahre, verdient alle Bewunderung.

Wir danken Dir lieber Jesper „Das Problem ist die (Regel-)Schule und auch sind es die Eltern, nicht die Kinder“ weiterlesen

„Schafft die Schule ab“, eine Buchempfehlung

Oliver Hauschke hat ein Buch geschrieben, vergangene Woche ist es erschienen und der Titel der Titel lautet: „Schafft die Schule ab“

Auszug: „Das System hält er deshalb für ein Problem, das gelöst werden muss. Nicht Schritt für Schritt, sondern auf einen Schlag. Alles weg. Und dann alles neu.“

Eine Buchempfehlung von Paul Munzinger

Diese Woche erschienen in der ‚Süddeutsche Zeitung‘:

Schafft-die-Schule-ab

 

Die Seite können Sie sich unter dieser Adresse anschauen: https://sz.de/1.4462228 – Achtung, Werbeeinblendungen