Vertrauen in das Menschliche …

Passend zum Titel:

offener Brief – per FAX an 0451/371-2406     –  7. Dezember 2018, 12:44
An das Amtsgericht Lübeck, Aktenzeichen VR 279 RZ, Schulverein am Schulzentrum Sandesneben e. V.

Sehr geehrter Herr Möller,

wie ich es Ihnen bereits in mehreren Telefonaten geschildert habe, ist das
Problem beim Schulverein am Schulzentrum Sandesneben e.V. sehr kompliziert.
Mit einer schlichten Änderung im Vereinsregister ist nicht geholfen.
Einfach gesagt, ich habe im Schulverein einen Sauhaufen vorgefunden, dazu gemacht haben ihn schon viele Jahre bevor ich die Schule/den Schulverein überhaupt kannte, bereits andere.
Vorab sei einmal festgehalten, daß ich gegen keine der hier beteiligten Person persönliche Aversionen hege.
Es geht mir hier lediglich um grundsätzliche Schwierigkeiten unseres Systems, von der wir alle betroffen sind.
Mit diesem offenen Brief klage ich daher viele Mißstände in unserem Land an, wissentlich dessen, daß ich hier weder jeden Punkt benennen, noch beurteilen kann.
Aber für das beurteilen bin ich ja schon in die richtige Richtung gedrängt
worden 🙂

Durch unsere Lebensumstände (in Deutschland, aber natürlich auch in vielen weiteren ‚zivilisierten‘ Gesellschaften), werden wir gezwungen, uns durch direkte und indirekte Steuern an vielen zumindest fragwürdigen Entscheidungen zu beteiligen.
Es scheint, als würde das Recht der Großen und Mächtigen dieser Welt gestärkt werden, wo hingegen das Recht der ‚einfachen‘ Menschen mit Füßen getreten wird.
Ein bedeutender Faktor sind Militär- und Kriegsausgaben. Mit unsere aller
Steuergeld unterstützt also jeder Bürger Krieg und Morde an unschuldigen
Menschen – ich will das nicht und ich kenne auch niemanden persönlich, der das will!
Dieses eine Beispiel nenne ich exemplarisch, um die komplizierte Situation
greifbarer zu machen, vieles von dem, was heutzutage als gegeben oder notwendig hingenommen wird, ist für die meisten Menschen eigentlich nicht mehr tragbar und trotzdem wird es immer weiter und sogar immer gravierender und schwerwiegender fortgesetzt.

Auch kriminelle und betrügerische Machenschaften, wie beispielsweise Cum-Ex Geschäfte, werden wissentlich über Jahre geduldet. Wir sehen also auf der einen Seite, daß etliche Milliarden verschwendet werden, wohingegen zunehmend immer mehr Menschen immer mehr Lebensqualität verlieren. Besonders bedenklich ist das, weil dadurch auch immer mehr Kinder verarmen.
Natürlich liegt es weder in meiner, noch in Ihrer Hand, diese Mißstände zu
beheben, aber Sie, Herr Möller, als Vertreter des Gerichts, sind da schon
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etwas näher dran.
Warum werden bei uns immer nur die ’normalen‘ Bürger mit aller Strenge des Gesetzes gemaßregelt, während die wirklichen Verbrecher dieser Welt gesetzlich (fast immer) ungestraft davon kommen?

Nun, die Welt befindet sich in einem ständigen Umbruch und daher ist es wichtig, bereits auf lokaler Ebene für Gerechtigkeit zu sorgen. Kommen wir also zu unserem eigentlichen Anliegen und lassen Sie uns für ein wenig Demokratie und Gerechtigkeit eintreten…
Insofern ist also dieser spezielle Sachverhalt des ‚Schulverein am Schulzentrum Sandesneben‘ ein kleiner, aber dennoch entscheidender Baustein, der nicht durch eine schlichte Aktualisierung des Vereinsregisters geheilt werden kann.
Hier geht es darum, daß die Grund und Gemeinschaftsschule Sandesneben, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, ihre Zuständigkeit und Machtposition erheblich mißbraucht, um eigene Interessen durchzuboxen.
Unser Schulverein am Schulzentrum Sandesneben e.V. ist (leider) nur proforma eine juristisch selbständige Person, in der Praxis interessiert das Vereinsleben nicht. Die Schule hat über Jahrzehnte mit sogenannten Wunschlisten gearbeitet.
Diese Wunschlisten haben die Vertreter der Schule nach belieben ausgefüllt und hierbei wohl eher an eigene Interessen gedacht. So wünschte sich zuletzt ein Lehrer sogar ein Sofa oder Sessel für das Lehrerzimmer…

Wie gesagt, geht es mir nicht darum, irgend jemanden persönlich anzuprangern, aber wo könnten wir anfangen? Da die Geschäftsgebaren des Schulvereins ja anscheinend schon ewig lediglich übernommen wurden, dürfte die Quelle der Ungereimtheiten bereits 1953, also bei Vereinsgründung zu suchen sein.

Sie fordern mich unter Strafandrohung auf, die Eintragung im Vereinsregister zu aktualisieren. Doch wie soll das gehen, wenn z.B. die Rechnungsführerin (früher besetzte die Schule diesen Vereinsposten mit einem Geschäftsführer, das kommt auch heute noch der Tätigkeit der Rechnungsführerin sehr nahe) des Vereins seit Jahren unrechtmässig tätig ist? Weder ist sie Mitglied im Verein, noch wurde sie von meiner Vorgängerin ordnungsgemäß im Vereinsregister eingetragen, sogar
der im Vereinsregister eingetragene Rechnungsführer ist bereits seit 2010 nicht mehr im Amt und ich vermute, wie ich es Ihnen in unserem vorletzten Telefonat schon mitteilte, daß auch Sie in Sachen des Schulvereins schon Karteileichen übernommen haben.
Laut unserer Satzung ist der Schulleiter, kraft Amtes, ebenfalls Mitglied des
Vorstandes. Leider ist er zeitlich wohl nicht in der Lage, zum Schulverein
Stellung zu nehmen und laut eigener Aussage erlaubt sein Dienstvertrag auch keine Vorstandstätigkeit. Nun hat er auch noch die Mitgliedschaft im unserem Schulverein ausdrücklich gekündigt.
Ungeachtet dessen, beruft die Rechnungsführerin in diesem Jahr eine Jahreshauptversammlung ein, ohne diese terminlich oder inhaltlich mit mir
abzusprechen. Abgesehen von sachlichen Fehlern, war diese Einladung ohne zweite Unterschrift auch gar nicht satzungskonform und Mitglied im
Schulverein war sie ja sowieso nicht.
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Trotzdem wird die Versammlung abgehalten. Aufgesucht habe ich sie übrigens nur deshalb, weil angeblich alle Vereinsmitglieder, laut der Schulsekretärin wurden über einhundert Einladungen verteilt, angeschrieben wurden.
Leider bot dieser ‚Event‘ (mangels ordentlicher Mitglieder) keine Möglichkeit, in der Sache aufzuklären und sowohl die Rechnungsführerin als auch die Schriftführerin sehen auch weiterhin keine Notwendigkeit, dem Schulverein als Mitglied beizutreten – wie soll man da einen Verein führen?
Das die Schule und deren Vertreter froh gewesen wären, einen unbequemen und ehrlichen Vorsitzenden los zu werden, war ja bereits überdeutlich mit dem Kündigungsschreiben des Schulleiters an mich zu erkennen. während 1 1/2 Jahren findet der Schulleiter keine Zeit, sich sachlich zu meinen
Vorschlägen, wie man den Schulverein mit neuem Leben füllen könnte, zu
äußern; Aber an dem Tag, an dem ich unseren Sohn von der Schule abgemeldet habe, ergreift er die Chance, mir zu ‚kündigen‘ – leider haltlos.

Im Nachhinein ist man bekanntlich ja immer schlauer, hätte ich gewußt,
welche desolaten Zustände in diesem dubiosen Verein bestehen, hätte ich
meiner Vorgängerin nicht den Gefallen getan, diesen Schulverein, als
Vereinsvorsitzender, zu übernehmen.
Laut unserer (veralteten) Satzung, basiert unser Schulverein ja auf seinen
Delegierten. Als ich 2015, bei dem ersten Elternabend meines Sohnes, als
Delegierter gewählt wurde, war auch das schon satzungswiedrig, da je
Klasse jeweils ein Delegierter für 5-10 Mitglieder im Schulverein gewählt
wird, die erforderlichen Mitglieder gab es aber gar nicht.
Dieses Prozedere ist in allen 1. Klassen so gehandhabt worden und das
schon seit Jahren.
Als ich endlich (5 Monate nach meiner Wahl und nach mehrmaliger Erinnerung) die nur spärlichen Unterlagen des Schulvereins erhielt, übergab meine Vorgängerin mir eine Delegiertenliste, welche mehrere Delegierte nannte, die nach Abgleich und Auskunft unserer Rechnungsführerin gar keine Delegierten waren!
Die Mitgliederliste pflegt unsere Rechnungsführerin. Wenigstens erhielt ich die angeforderte Mitgliederliste, um selbst zu prüfen, wer als Delegierter zur Verfügung steht.
Als Mitglieder werden allerdings nur die Schülerinnen und Schüler geführt, was satzungsfremd ist und nur noch weitere Undurchschaubarkeit verursacht. Daher war es mir auch nicht möglich, Kontakt zu anderen Delegierten aufzunehmen.
Natürlich kann ich meinen Vereinsvorsitz einfach niederlegen, zumal ich nach meinen jetzigen Erkenntnissen ja nicht einmal ordnungsgemäß gewählt wurde, denn auch in 2016 waren die Vertreter der Schule keine Vereinsmitglieder. Doch das widerstrebt mir deshalb, weil dann lediglich der Schulverein erlischt (das will ja augenscheinlich die Schule) und mein ursprüngliches Anliegen, den Schülerinnen und Schülern zu ihren Rechten zu verhelfen, ebenso.
So, diese kleine Übersicht spiegelt lediglich einen Teil der Ungereimtheiten
unseres, bereits lange vor meiner Zeit, dubiosen Schulvereins wieder.
Selbstverständlich kann ich zu den genannten und auch noch zu weitere
Anschuldigungen die mir zur Verfügung stehenden Unterlagen beibringen.
Wie eingangs bereits erwähnt, geht es mir hier nicht um die ‚Abrechnung‘ mit
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einzelnen Personen, deshalb sind in diesem offenen Brief auch keine Namen genannt, die erhalten sie bei Bedarf nebst weiterer Dokumente, separat.
(Im Übrigen reden immer alle von Nachhaltigkeit, wenn Sie mir erzählen, das in Ihrem Hause Schreiben ersteinmal in der Poststelle eingescannt werden und Ihnen dann digital zur Verfügung gestellt werden, ich Ihnen aber nicht gleich eine e-Mail senden darf, wo ist denn da die Nachhaltigkeit, wenn durch dieses Prozedere (bundesweit) tausende Tonnen Papier verschwendet werden?)
Ich denke, es ist müßig, hier alle Verstöße der Vergangenheit zu ahnden, denn fast alle Beteiligten (ich aber nicht) handeln nach dem Motto, „… wie wir es schon immer gemacht haben“. Sogar extern Beteiligte, wie die Sparkassen-Stiftung, arbeiten direkt mit der Schule zusammen, weil das, so bestätigte mir die Geschäftsführerin, schon immer so gemacht wurde und ja auch reibungslos funktioniert… Um die Gemeinnützigkeit zu wahren, wird dann im Nachhinein der Schulverein eingeschaltet.
Andererseits ist es aber auch viel zu einfach, den Schulverein einfach ’nur‘
aufzulösen, denn dann wird halt unter einem neuen ‚Deckmantel‘ die
Gemeinnützigkeit ausgenutzt und der Schmuh geht munter weiter.
Als Vorsitzender hatte ich mich wählen lassen, um unseren Schülern und
Schülerinnen zu helfen, in einem obsoleten Bildungssystem wenigstens ein
wenig gesunden Zeitgeist einfliessen zu lassen.
Wenn wir Erwachsenen schon zu bescheuert sind, unsere einzige Welt, also
unser aller Lebensgrundlage, zu bewahren und zu beschützen, dann können wir nur darauf bauen, daß zukünftige Generationen achtsamer sind.
Es ist also essentiell, daß unser Schulverein sozusagen über den Tellerrand
hinausblickt, denn satzungsgemäß ist es ja unsere Aufgabe, Erziehung und
Unterricht über das Maß dessen hinaus zu fördern, in welchem dies vom
Schulträger im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geschieht.
Eine erste Hilfe bieten meine kritischen Beiträge auf der Homepage unseres
schulverein-sandesneben.de, welche auch unsere Schulleiter „… mit großem Interesse und Freude angesehen“ hat – diese Homepage habe ich seit meinem ‚Rausschmiss‘ im Mai nicht weiter mit monatlichen Beiträgen ergänzt, um nicht noch mehr Unruhe zu schaffen. wer mich kennt, der weiß auch, daß es sich hier lediglich um wohlwollende Kritik an unserem jetzigen Schul-/Bildungssystem handelt, von der wir alle profitieren könnten 🙂
Wir beide haben ja bereits mehrere ausgiebige Telefonate geführt und heute
wiederhole ich meine Bitte: Helfen Sie, diesen verkorksten Verein auf
korrekte Füße zu stellen.
Ich bin ehrenamtlich tätig, habe bisher keinen Cent vom Schulverein erhalten (will ich auch gar nicht) und bin daher nicht bereit, die erheblichen Fehler der vermutlich letzten Jahrzehnte aufzuklären. Genausowenig bin ich daran interessiert, gegen unsere Schule bzw. deren Vertreter zu klagen.
So, Herr Möller, nun habe ich Ihnen einige ernst zu nehmende Details und
Bedenken zum Schulverein am Schulzentrum Sandesneben e. V. geliefert.
Da ja noch etwa hundert Mitglieder dem Schulverein angehören, sollten diese auch befragt werden, wie es mit dem Schulverein weitergeht.
Ich für meine Person werde die weitere Entwicklung kritisch im Auge
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behalten und stehe, im Rahmen meiner Möglichkeiten, gerne zur Verfügung.
Es wäre schön, wenn Sie im Sinne des Vereins und besonders im Interesse
unserer Schüler und Schülerinnen tätig werden könnten.
Mit freundlichen Grüßen

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